Der Fadenbach - eine Initiative zur Revitalisierung |
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15.09.2002 |
Leben für Au und Biber 3) Durchstich Neue Donau - Panozzalacke
Dadurch kann Wasser aus der Neuen Donau in die Panozzalacke einströmen, und dann weiter in den Fasangarten-Arm und den Markethäufelgraben. Die Dosierung wird durch ein Schütz (ev. bewegliches Rollschütz) im Bereich der Neuen Donau gesteuert.
Nach ihrer Aussetzung wählten die Tiere zuerst die Untere Lobau als ihre Heimstätte. In den letzen Jahren besiedelten sie auch die Gewässer der Oberen Lobau und die Neue Donau. Auch Wienfluss, Liesingbach und Marchfeldkanal zählen nun wieder zum Lebensraum für den Biber. Wichtig ist dabei ein ausreichender Wasserraum; die Nagetiere bauen ihre Biberburgen in den Uferböschungen - wobei der Eingang möglichst unter Wasser liegt. Als Nahrung dienen ihm junge Triebe, Knospen, Wasserpflanzen und Rinde. Um an das Pflanzenmaterial heranzukommen, fällt der Biber Bäume. Die Fällungen haben übrigens auch eine ökologische Bedeutung: auf den entstehenden Lichtungen können sich zahlreiche Pflanzen ansiedeln, die neuen Lebensraum für Kleinsäuger, Vögel usw. bieten. Auf diese Weise trägt der Biber zur Erhaltung und Zunahme der Artenvielfalt bei.
Auf seinem Verlauf vom Fasangarten zum Mühlwasser - vorbei am "Hohen Spitz", Fuchshäfel und Zainethäufel - queren einige Forstwege den Graben. Die zukünftige Bewässerung dieses Biotops wäre eine Freude für alle Naturfreunde, denen es nichts ausmacht, auf einer Wanderung gelegentlich eine Furt oder eine improvisierte Brücke zu überqueren - die Vision einer "Lobau im Urzustand" ist mit Sicherheit einige Versuche wert.
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