Fadenbach News |
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Kontakt
9.8.2003
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4.10.2004
4.10.2003: Diskussion der Vor-
und Nachteile von Baggerunsvarianten: Zusammenfassung des
Besuchs einer Delegation bei der MA 45 Wien (Wasserbau): s.a..:
Die Arbeitsgruppe Faden bringt die Revitalisierung der Faden einen wichtigen Schritt weiter! Schon vor mehreren Jahren hatte der Fadenbachwasserverband mehrere Projekte zur Wiederbelebung der Faden ausarbeiten lassen. Diese konnten jedoch wegen der hohen zu erwartenden Kosten nicht verwirklicht werden. Die Arbeitsgruppe Faden unter der Leitung von Herrn Reisinger hat nun mit Unterstützung der Nationalparkverwaltung eine realisierbare Projektvariante ausgearbeitet und dafür die Zustimmung der Behörden und Grundeigentümer erhalten. Die wesentlichen Unterschiede zu den bisherigen Projekten besteht in der Bereitstellung von Eigenleistungen seitens der am Fadenbach interessierten Anrainer und an Projekvereinfachungen, die bisher nicht ausreichend geprüft wurden. So konnten zum Beispiel die hohen Abholzungskosten durch Entgegenkommen der Grundeigentümer (im Orth sind das die Bundesforste, in Mannsdorf ist es die Gemeinde) reduziert werden, "Stockwerber" entfernen Bäume und Büsche und erhalten dafür das Brennholz. Ebenso konnten die hohen Transportkosten für die Abfuhr des Aushubs entfallen, weil die seitliche Lagerung des Aushubmaterials fast überall möglich ist. Derzeit steht die Baggerung des Abschnitts in Orth von der Brücke beim Auweg bis zur Bienenhütte bei der Bundesstraße, das sind etwa 500m, vor der Ausführung. Es wurden Angebote eingeholt und der Fadenbachwasserverband wird den Auftrag vermutlich in der nächsten Sitzung vergeben. Wir erwarten uns von der Wiederbelebung der Faden eine Verbesserung des Lebensraums für die Menschen und die Tiere und die Pflanzen, eine Verbesserung der Grundwassersituation und dass mit der Geruchsbelästigung durch Faulschlamm und fauliges Wasser Schluss ist. Foto: Dipl.Ing. Margl
Der folgende Bericht erschien in den Orther Gemeindenachrichten
vom Juni 2003.
Arbeitskreis Faden. Faden von Jägergrund bis Wörtl: Durch die Hochwässer des Vorjahres wurden die Grundwasserreservoirs im Zuflussbereich aufgefüllt, sodass der Wasserstand im ggst. Bereich konstant blieb. Die ausdauernde Eisdecke ermöglichte umfangreiche Abholzungsarbeiten im Uferbereich. An dieser Stelle ein Dank den Herren Matern, Ullmann und Leitner für die Säuberung ihres Teilbereiches.
Faden von Wörtl bis Lob: Ing. Kovacs organisierte in diesem
Bereich die Abstockung, welche von Orther Bürgern in kurzer Zeit und
in vorbildlicher Weise durchgeführt wurde. Jetzt zeigt sich, dass
das Gerinne in gutem Zustand ist. Die erforderliche
Faulschlammentfernung wird durch den Wasserverband durchgeführt
werden. DI Margl ist derzeit dabei, Kostenvoranschläge einzuholen. Siel im Schönauer Rückstaudamm: Im April fand im Büro von Landesrat Plank eine Besprechung statt, zu der Bgmst. Mayer und vom Arbeitskreis Reisinger eingeladen waren. Unser Vorschlag der Minimallösung wurde aufgenommen und ein Projektvorschlag in Auftrag gegeben. Regenwassereinläufe: Der Mischwassereinlauf bei der Jägergrundbrücke wird von der Nationalparkverwaltung saniert; dzt. ist das wasserrechtliche Bewilligungsverfahren im Gang. Die anderen Einläufe müssen von der Gemeinde in Ordnung gebracht werden und hier wurden bisher leider keine Fortschritte erzielt, obwohl der kürzliche starke Gewitterregen durch die Einschwemmung von Fäkalien aus dem Mischwasserbecken im Alten Dorf zeigte, wie schädlich der ungefilterte Einlauf für unser Grundwasser ist.
Ablagerungen am Fadenufer: Die miserable Grundwasserqualität
im Fadenbereich hat ihre Hauptursache im Sauerstoffmangel des
Wassers infolge des geringen Wasseraustausches. Dieses Manko wird
noch dadurch erhöht, dass die Zersetzung organischer Stoffe
Sauerstoff verbraucht und so das sauerstoffarme Wasser noch mehr
reduziert wird. Die Folgen sehen und riechen wir an unseren
Wasserhähnen. Da noch immer organische Stoffe im Uferbereich
abgelagert werden, wird unnötig das Faulmaterial erhöht. Die
Ablagerer verschlechtern so ihr eigenes Grundwasser und das der
Anrainer. Daher neuerlich die Bitte: Reinigt die Ufer und haltet sie
rein! Betrachtet euer Fadenufer nicht als Mistg’stättn, sondern seid
froh, dass ihr an einem Donauarm wohnen könnt. Dass dieser
Jahrzehnte versaut wurde, ist kein Grund es weiterhin zu tun. Wir
wollen ein lebendes Gewässer statt einer faulenden Lacke. Helfen Sie
bitte mit! |